Back to Ländle

In drei Tagen durchquerten wir Ungarn diesmal - und kreuzten hier zwei Mal unsere Hinroute - und es war sehr nett aber wirklich wirklich unspektakulär. Eigentlich irgendwie - bis auf die Sprache - wie Deutschland. Einmal übernachteten wir neben einer großen Wiese und abends ließ ein Mann dort ein paar wunderschöne große Drachen steigen. Auf einem Campingplatz habe ich meine Brille verloren, die aber gefunden wurde und deutsche Touristen haben sie mitgenommen um sie mir zu schicken. Sehr nett.
Niederösterreich im Norden war wunderschön. Es sah aus, wie im Schwarzwald und wir fanden es fantastisch. War auch cool, endlich wieder verstanden zu werden. Am Schalter beim Pickerlkaufen war Manu auf einmal kein Problem-Kunde mehr für den der englischsprechende Mitarbeiter hätte gerufen werden müssen. Wir waren auch im wohl überfülltesten Kleinstadtschwimmbad Österreichs bei 50 Grad und fielen einfach überhaupt nicht auf. Allerdings war es nun wiederum auch vorbei mit dem Phänomen der wohltuenden, philantropischen Blase des Nicht-Verstehens inmitten von Menschenmengen. Schade. 
Dann fuhren wir einen Tag nach Tschechien, nur um dort gewesen zu sein und den Ländersticker noch ans Wohnmobil kleben zu können. War auch sehr schön. Wir fuhren wehmütig ein letztes Mal mit einer kleinen Fähre über einen See. Und dann fuhren wir nach Passau in Deutschland und gerieten mitten in den sommerlichen Wohnmobilistenkrieg um die letzten Stellplätze und die knappesten Grußgesten. Es war craaaazy. Auf einmal waren wir nur noch eine nervige Kleinfamilie im Kurzurlaub im Billigcamper. Da redet keiner mehr über Reisen und Länder und Träume. Da redet man gar nicht mehr. 
Dann Schlenker nach Tirol und die Wiener Freunde treffen, zwei ruhige schöne Tage inklusive Tierpark und Schwimmbad, dann über Ingolstadt nach Nürnberg, Reisefreunde von Kreta treffen und einen extrem gemütlichen und netten Nachmittag mit Unmengen von Kuchen verbringen. Dann ein verdammtes Highlight - Rothenburg ob der Tauber. Lohnte sich sehr. Dann Catherine und Jocelyn in Stuttgart besuchen, dann Freunde in Freiburg und eine schöne verstrahlte Fahrt durch den Schwarzwald später in Dachsberg im Wald noch ein wunderbares Wiedersehenscampingwochenende mit Freunden. Es war so schön. Wir haben ja schon Wochen vorher Alma immer erklärt, wie es ablaufen wird, wenn wir wieder zurückkommen, wo wir noch vorbeifahren und dass wir in Freiburg noch Rodin, Judika, Anna und Thomas besuchen, in Dachsberg die Galmanis treffen. Das war für sie einfach wundervoll, dass diese vagen Pläne oder Erzählungen, dann plötzlich wahr wurden. Alma hat andere Kinder wirklich wirklich vermisst. Und wir haben unsere Freunde wirklich vermisst. Und am Sonntag Morgen fuhren wir dann nach Säckingen und direkt zur Wohnungsübergabe. Tataaa. Und das war´s dann.

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