Oslo

Wunderschöne Aussichten
Wunderschöne Aussichten


Die Fahrt auf der Fähre war zwar wegen verschiedener Quengeleien sehr anstrengend aber trotzdem sehr schön. Wir hatten ein kleines Kabinchen, wo wir uns ausruhen und essen konnten und sogar hätten duschen können - leider waren wir schon frisch geduscht. Die letzten zwei Stunden waren wir ganz oben auf dem Sonnendeck und genossen die Aussicht. Man fährt nämlich drei Stunden lang durch den Oslofjord, was ziemlich interessant ist und auf so einem hohen Schiff auch ein wenig seltsam, wenn ständig kleine Häuschen auf Augenhöhe vorbeiziehen. Unsere Tür zum Autodeck war dann kaputt und wir standen ewig davor und wurden leider Zeugen seeehr nerviger Gespräche zweier „Spezialisten" zu den Themen „Elchjagd", „(Schiffs-)Motoren" und „Spezialwerkzeug" bei gefühlten 80° Raumtemperatur. 

Irgendwann waren wir aber endlich auf einem Campingplatz oberhalb von Oslo, wo Alma beim Essen in der Ecke neben der Lampe unsere Spinne entdeckte und es Manu endlich gelang, diese zu fangen und draußen unter das Wohnmobil zu setzen, da es regnete. 

Am nächsten Morgen machten wir einen Spaziergang durch den Ekeberg-Park oberhalb von Oslo. Hier gibt es alle paar Meter Installationen und Skulpturen namhafter Künstler. Besonders hängen geblieben sind wir an einer sprechenden Straßenlaterne, die uns einfach angesprochen hat (höhö) und einem wahnwitzigen LSD-AktionsKunst-Orakel, das uns angeschrien hat. Wir mussten Alma mit Gewalt davon wegziehen, so bunt, so psychedelisch..

Eindruck machte auch die pinkelnde Lady im magischen Nebel. Der Nebel war auch Teil der Installation.

Über meine nackte Schulter!
Über meine nackte Schulter!
Pipi
Pipi

Am Nachmittag regnete es und eine einzige Sturmböe brach unseren Nachbarn die Markise ab. Manu half ihnen, die wieder einzufangen und wir beschlossen unsere Markise erst in Griechenland oder nie wieder auszufahren.

Check-out auf dem Platz war um 14 Uhr und um 13:58 (wie es so unsere Art ist) fuhren wir durch die Schranke.

Weil es immer noch regnete, verzichteten wir darauf, Oslo zu erkunden und gingen ins Technik-Museum (wie ein etwas heruntergekommenes Technorama in Winterthur) und gingen einkaufen. Am Abend stellten wir uns auf den Parkplatz am Holmenkollen, eine - wie alle Gebäude in Oslo - sehr stylische Skischanze. Schöner Platz mit großartigem Blick über Oslo, leider frühstückte ab 6 Uhr morgens eine Gruppe sehr fröhlicher Menschen direkt neben meinem Kopf und in der Nacht machte eine andere Gruppe sehr fröhlicher Menschen einen illegalen Basejump von der Schanze auf unseren Parkplatz. Der Tag ist dementsprechend schleppend und außerdem haben wir ab heute Herbst. Alma hatte die Fleecejacke schon an und ich war heute Nacht froh, die Daunendecke mitgenommen zu haben.


Heute Abend stehen wir schon auf einem wunderbaren gratis Stellplatz nørdlich von Lillehammer an einem See und sind sehr sehr sehr müde. Morgen fahren wir zu einem Campingplatz 150km südlich von Trøndheim, wo wir einige Tage bleiben werden um uns von den 2300km die wir jetzt zurückgelegt haben, zu erholen. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Barbara (Freitag, 17 August 2018 18:25)

    Sehr interessant und lustig. Weiter so.