Hej + Farwel DK

Hallo Dänemark,

Heute Morgen im Flensburger Hafen neben der Sunthorice aufgewacht - btw das älteste Segelschiff Deutschlands glaube ich, BJ 1902 und immernoch tüchtig - gefrühstückt, nochmals Flensburgs malerische Innenstadt besucht, da wir noch unser riesengroßes Reiseapotheken-Rezept einlösen mussten und eine Million Stilleinlagen kaufen. Jetzt sind wir schon auf dem wunderbaren dänischen Campingplatz Ulbjerg. Hier ist nix los, es gibt ein einfaches richtig kaltes Schwimmbad, eine fantastische Spielscheune voller fantastischer Fahrzeuge, kleine Kiefern, seltsame sehr große Luftkissen im Boden, auf denen man springen kann, Ziegen zum streicheln, kaum andere Menschen - kurz: wir sind begeistert und echt schade, dass wir morgen schon weiter müssen. Die Stimmung hielt sich heute oft in Grenzen, (die eine zermürbte uns innerlich mit ihrem ständigen Geheule, die andere war in der Nacht ne Stunde wach.. schlechte Kombination), ging dann aber wieder, weil der Spielplatz so geil war und wir uns Kaffee mit Mannerschnitten reingepfiffen haben und in einem sanften Zuckerdelirium auf dem Kettcar rumheizen und auf riesigen Luftkissen umegumpe konnten. Ein Glück.

Unser zweiter und letzter Tag in Dänemark neigt sich dem Ende. Wir waren morgens nochmal in der Spielscheune beim Campingplatz und haben Puppen spazieren gefahren und sind einmal über das Hüpfluftkissen gehoppelt. Zwei Stunden Fahrt durch flaches Weideland später waren wir schon in Frederikshavn, von wo morgen früh unsere Fähre geht. Die Strände sind verdammt gut hier und da heute ein eher grauer Tag ist, auch leer. Wir nahmen heute den Kaffee unter Palmen auf verlassenen Liegestühlen bei leichtem Nieselregen von rechts während Alma aufgrund fehlenden Mittagsschlafes ungewohnt mutig Möwen jagte. Idyllisch war's. Wir waren in der Stadt einkaufen. Brauchten Äpfel und Brot. Kam uns nach all den Horrorstories eigentlich nicht wahnsinnig extrem teuer vor. Aber ist auch schwer umzurechnen. 

Es gibt in Dänemark aber schon auch ECHTE Horrorstories: Wir haben (Präsens) eine recht große (zum Glück sehr schlanke) Spinne an Bord. Sie ist schon über meine Schulter gekrabbelt beim stillen. So so furchtbar. Wirklich. Nicht in Worte zu fassen. 

Übernachtet wird heute auf einem Stellplatz direkt an der Marina inklusive Meeresblick und -rauschen. Hier sind viele andere Wohnmobile und auch zwei Zelte von Bikern, die alle morgen auf die Fähre wollen.