Die letzten Tage

Die Wohnung wurde ordnungsgemäß übergeben. Sie sah besser aus, als in den zwei Jahren zuvor. Draußen vor der Wohnungstür standen leider noch 1 Staubsauger, ein dreckiger Eimer, 4 hässliche Becher, Farben, Pinsel, Rollen, 1 Antilop-Hochstuhl, ein bis drei zum bersten volle Müllsäcke, 2 Kartons mit der Aufschrift „Gemischter Shit" und allerhand anderes Zeug.. das alles pressten wir noch ins Wohnmobil, saugten noch schnell unser Kellerabteil und wuschen freudig unsere zum bersten gefüllte Mülltonne (ja, ja, so sind wir). 

Irgendwann um 23:30 nach einem langen Einschlafkampf bei 100° fand eine Pizza den Weg ins Hause Galmani* und wir verbrachten eine unruhige letzte Nacht im Vorgarten (im Wohnmobil). 

Auch in Galmanis zum bersten gefüllten Katakomben fand sich glücklicherweise doch noch etwas Platz für unseren gemischten Shit und so mussten wir am Mittwoch morgen nur noch „kurz" den Rest unserer Sachen im Wohnmobil „verräumen".

Partnerschaftlich, respektvoll im Umgang, liebevoll im Ton. Da wir generell sehr strukturierte und auch disziplinierte Menschen sind, dauerte diese Aktion nur etwa drei schöne Stunden. Es war mit 32° im Schatten auch angenehm warm. Wir standen nicht im Schatten. 

Um 12:30 fuhren wir endlich los und sagten Galmanis nochmal Tschüss. Niemand musste weinen. Emotionale Profis am Werk. Kurzer Abstecher zur Mülldeponie und - Dank perfekter Planung und weil wir keinen Wäscheständer dabei haben - sind wir nur geringfügig zu schwer.. 

Wenn wir die 20 Liter Sonnencreme verbraucht, die 30 Dosen (a 500g) Kichererbsen gegessen, und die 5 Kilo Duplo über Bord geworfen haben, dann haben wir schon die Hälfte des Übergewichts verloren..

*Name geändert