Unser Wunsch war das kleinste, d.h. flexibelste und auch alltagstauglichste Wohnmobil mit Betten für vier Personen, die man nicht erst umbauen muss und Klo.
Wir haben uns 2016 auf der Freizeitmesse in Freiburg verschiedene Kastenwägen angeschaut und fanden die gut. Sie sind bei einem Crash sicherer als Integrierte und man hat die „Schiebetür-Romantik“. So groß war auch die Auswahl gar nicht. Es gibt etwa 3 Hersteller, die noch ein Hochdach mit zweitem Bett auf den Kastenwagen setzen.
Dann haben wir ein und halb Jahre lang alle Angebote notiert um eine realistische Preisvorstellung für einen Gebrauchten zu bekommen.
Im September 2017 haben wir uns dann zum ersten Mal einen Bus in Karlsruhe angeschaut und gleich gekauft.
Fiat Ducato mit Ausbau von Weinsberg,
Carabus mqh 601.
Er hatte erst 18.000km und war zwei Jahre alt.
Wir haben also ein großes Heckbett und ein großes Bett im Dach, das man mit einer Leiter erreichen kann. Tagsüber kann man es mit einem Handgriff hochklappen, damit auch große Menschen im Bus stehen können. Bei uns ist das nur Manu.
Außerdem gibt es eine kleine Küchenzeile, ein kleines Bad, in dem man zur Not auch duschen könnte und eine gemütliche Sitzecke für vier bis fünf Personen, wenn man Fahrer- und Beifahrersitz dreht.
Wir haben drin nicht viel Platz, kommen aber aneinander vorbei und die Kinder sind noch klein, also geht's. Und großer Garten.
Fazit nach 8 Monaten:
Genau das richtige Auto für unsere Zwecke. Bei Regen würden wir uns auf ein paar Quadratmetern mehr noch genauso nerven, dafür können wir fast überall parken (außer in Tiefgaragen) und kommen fast überall hin.
Wenn ich etwas verändern könnte, würde ich das Auto höher legen. Wir haben schon drei mal die Trittstufe verloren. Da ist wirklich nicht viel Platz.
Die Schiebetür ist supercool, wenn man mit kleinen Kindern reist und die schon mal raus wollen, während man selbst lieber drin noch einen Kaffee trinken will.
Es ist bisher am Auto selbst noch nichts kaputt gegangen. Wir waren noch nie in einer Werkstatt. Nur zwei Schranktüren haben wir verloren.
Erstmal fahren wir am 09. August mit der Fähre von Frederikshavn in Dänemark nach Oslo.
Wir wollen am Tag nicht mehr als 3h fahren und auch nicht mehr als 3-4 Tage hintereinander.
Aber wir würden gerne den Polarkreis (manche sprechen auch von den Lofoten) erreichen, bevor wir wetterbedingt wieder Richtung Süden fahren müssen.
Wir könnten im Norden direkt nach Finnland einreisen oder wir kürzen über Schweden ab und nehmen eine Fähre nach Finnland.
Dann fahren wir an der finnischen Westküste entlang, bis wir hoffentlich Ende September Anfang Oktober eine Fähre nach Estland nehmen.
Den Winter wollen wir auf Kreta verbringen.
Edit: Der Winter ist vorüber. Wir sind in der Türkei. Wir spielen noch mit dem Gedanken vor der Rückreise in den Iran zu schnuppern.
Edit: Sind in Armenien.
Edit: Auf der langen, langen Rückfahrt. Haben jeden zweiten Provinzspielplatz der Türkei besucht und jetzt aber auch mal wieder Bock auf Deutschland.